klinische Untersuchung des Körpers
Die klinische Untersuchung umfasst alle Untersuchungen, die man mit den Sinnen und einfachen Hilfsmitteln ausführen kann. Sie wird auch körperliche Untersuchung genannt.
Methoden der körperlichen Untersuchung sind:
- Inspektion, das Betrachten
- Palpation, das Abtasten
- Perkussion, das Abklopfen
- Auskultation, das Abhören von Körperregionen
- Funktionsprüfungen, zum Beispiel die Untersuchung der Reflexe des Nervensystems
Der Patient wird durch das Kopf- zu Fußschema, einer festen Systematik folgend untersucht:
Zuerst wird der allgemeine Eindruck des Körpers erfasst, sowie der Allgemeinzustand, der Ernährungszustand, Größe, Gewicht, der Zustand der Psyche, Körpergeruch, den Zustand der Haut und der Schleimhäute.
Danach wird der Kopf und Halsbereich untersucht, wie der Schädel, die Gesichtsknochen, die Augen, der Mund und Rachenbereich und die Zunge, die Schilddrüse, die Lymphknoten, die Arterien und Venen im Halsbereich.
Als nächstes folgen die Untersuchungen des Brustkorbes und des Rückens, der Lunge, des Herz- und Kreislaufsystems, des Bauches, der Extremitäten und eine orientierende Untersuchung des Nervensystems.
Der Umfang der Untersuchung richtet sich dabei nach den Symptomen des Patienten und der zu erwartenden Diagnosestellung. Oft sind schnell typische Symptome gefunden, die den Fortgang der Diagnostik beeinflussen. In seltenen Fällen, bei unklarem Beschwerdebild kann eine detaillierte Untersuchung aller Körperregionen nötig sein.